Schweig stille, mein Herze!

Schweig stille, mein Herze!
Schweig stille, mein Herze!
 
So lautet der Kehrreim der vier Strophen von Eduard Mörikes Gedicht »Schön-Rohtraut« (1838). Darin wird einem Jüngling das Glück zuteil, die von ihm angebetete - aber wegen des Standesunterschiedes im Grunde unerreichbare - Königstochter küssen zu dürfen. Darüber muss er aber selbstverständlich Stillschweigen bewahren, er darf dem Drängen seines Herzens, seiner Liebe nicht weiter nachgeben. Das Gedicht wurde von Schumann, Hugo Wolf und anderen vertont. - Wenn man über etwas sehr Schönes oder auch über etwas sehr Enttäuschendes nicht sprechen will, dann werden diese Worte gelegentlich zitiert.

Universal-Lexikon. 2012.

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